Weibliche Geschlechtsorgane
Geschlechtsorgane entwickeln sich
Im Embryo werden die Geschlechtsorgane angelegt
Die Geschlechtsorgane der Frau erfüllen verschiedene Aufgaben, die in erster Linie der Fortpflanzung dienen. Sie werden in der embryonalen Entwicklung noch im Mutterleib angelegt und überdauern dann in einer Ruhephase bis zum dem Zeitpunkt, an dem die Produktion von Östrogenen einsetzt – dem Pubertätsbeginn.
In der Pubertät reifen die Geschlechtsorgane aus
Die Reifung dieser Organe findet über den Zeitraum der Pubertät statt. Bei Mädchen kann die Pubertät schon im Alter von 9–10 Jahren starten. Der Beginn Pubertät ist genetisch vorgegeben, wird aber von weiteren Faktoren beeinflusst: u. a. Ernährungszustand, körperlicher und emotionaler Gesundheitszustand sowie ethnische Zugehörigkeit.
Es werden innere und äußere weibliche Geschlechtsorgane unterschieden – wobei der Großteil im Inneren des weiblichen Körpers liegt. Unter den äußeren Geschlechtsorganen versteht man die Vulva mit ihren verschiedenen Teilen, wie großen und kleinen Schamlippen, den Vestibulardrüsen, sowie der Klitoris und dem Venushügel (mons pubis). Zu den inneren Geschlechtsorganen, die alle im kleinen Becken liegen, zählt man die Scheide, die Gebärmutter, die beiden Eileiter und die beiden Eierstöcke.
Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale
All die Geschlechtsorgane, die direkt der Fortpflanzung dienen, werden als primäre Geschlechtsmerkmale bezeichnet. Unter den sekundären Geschlechtsmerkmalen versteht man solche, die nicht unmittelbar an der Fortpflanzung (Reproduktion) beteiligt sind – wie die weibliche Brust. Ihre biologische Funktion ist in erster Linie das Stillen von Säuglingen mit Muttermilch.
Quellen
- Frank H. Netter. Gynäkologie, Thieme (2006)
- Goerke, Valet: Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Urban & Fischer, 7. Auflage
- Goerke, Steller, Valet: Klinikleitfaden Gynäkologie Geburtshilfe, Urban & Fischer, 10. Auflage
- Kaufmann, Costa, Scharl. Die Gynäkologie, Springer, 2. Auflage